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OpenAI & Microsoft: Neuer Deal zur Partnerschaftsstruktur und Umsatzbeteiligung

OpenAI und Microsoft einigen sich auf neue Partnerschaftsstruktur

Anne Stapel

OpenAI und Microsoft standen in den letzten Monaten in Verhandlungen, um ihre langjährige Partnerschaft neu zu definieren. Laut mehreren Quellen planen beide Unternehmen, die Umsatzbeteiligung, die Microsoft von OpenAI erhält, deutlich zu reduzieren. Bisher lagen diese Einnahmen bei rund 20 %, künftig soll der Anteil auf etwa 8 % abgesenkt werden – zumindest laut Berichten von Handelsblatt und Reuters.


Details des neuen Deals & Struktur


Die Unternehmen haben ein nicht bindendes Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet, das den Rahmen für die Neustrukturierung ihrer Zusammenarbeit vorgibt. Im Zuge dessen wird auch geprüft, wie OpenAI seine Unternehmensstruktur anpasst. Ein Teil dieser Anpassung sieht vor, dass OpenAI sich zu einer public benefit corporation wandelt – einer Unternehmensform, die Gewinnstreben und Gemeinwohl stärker miteinander verbindet.

Zudem wird offen darüber gesprochen, Microsofts bisherige Exklusivrechte an OpenAIs Technologie und Zugriffsrechten zu überarbeiten. Microsoft bleibt weiterhin zentraler Partner, etwa durch Cloud-Dienste via Azure, aber mit der neuen Vereinbarung sollen die Vertragsdetails flexibler werden.


Warum senkt OpenAI den Umsatzanteil?


Der Hauptgrund liegt darin, dass OpenAI seine eigene Profitabilität steigern möchte – durch geringere Auszahlungen an Partner, durch effizientere Kostenstrukturen bei Infrastruktur und durch eine klarere Kontrolle über zukünftige Entwicklungen. Denn die bisherige Vereinbarung belastet OpenAI durch laufende Verpflichtungen, insbesondere in Bezug auf Server- und Infrastrukturkosten seitens Microsoft. Die Senkung des Anteils von ~20 % auf etwa 8 % würde OpenAI erlauben, einen deutlich größeren Teil seiner Einnahmen zu behalten und in Forschung, Entwicklung und Expansion zu reinvestieren.


Auswirkungen für Microsoft, das KI-Ökosystem & Wettbewerb


Auch Microsoft dürfte von der Neustrukturierung betroffen sein: Einerseits bleiben weiter starke Verbindungen bestehen, vor allem weil Microsoft einer der größten Investoren und Cloud-Partner ist. Andererseits zeigen die neuen Bedingungen, dass OpenAI nicht mehr so stark von Microsoft abhängig sein will wie bisher. Dies könnte Microsoft motivieren, seine KI-Produktionskapazitäten und Infrastruktur weiter auszubauen, um unabhängiger zu werden.

Für das KI-Ökosystem bedeutet die Änderung auch mehr Wettbewerb und eventuell neue Anbieter oder Partner, die von OpenAI günstigere Konditionen erhalten. Es könnte zudem regulatorische Aufmerksamkeit auslösen – wenn große Tech-Partnerschaften zunehmend Umsätze verschieben oder Exklusivrechte aufweichen.


Risiken & offene Fragen


Trotz der Fortschritte bestehen noch zahlreiche offene Fragen. Die Vereinbarung ist bisher nicht bindend, was bedeutet, dass Details zu Zugriffsrechten, Lizenzvereinbarungen, technischer Exklusivität und Gewinnausschüttung noch verhandelt werden müssen.

Ein weiteres Risiko betrifft die Kontrolle und Governance von OpenAI. Die Nonprofit-Struktur und das gemeinnützige Board spielen weiterhin eine wichtige Rolle, doch mit zunehmender Umwandlung und Beteiligung von Investoren steigen Anforderungen an Transparenz und Sicherheit. Regulierungsbehörden in den USA – z. B. Kalifornien und Delaware – verfolgen diese Entwicklungen bereits mit Aufmerksamkeit.


Bedeutung für Nutzer:innen & Unternehmen


Für Nutzer:innen könnte die neue Struktur bedeuten, dass Produkte und Dienste von OpenAI künftig andere Preismodelle haben oder strategisch anders lizenziert werden. Für Unternehmen, die bisher stark von Microsofts Azure oder spezifischen OpenAI-Technologien abhängig sind, kann die Flexibilisierung Vorteile bringen, z. B. Zugriff auf alternative Cloud-Anbieter.

Unternehmen sollten diese Entwicklung aufmerksam beobachten, da sie Einfluss haben kann auf Vertragsbedingungen, Preisgestaltungen und Wettbewerb.


Fazit

Die Neuausrichtung der Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft markiert einen bedeutenden Schritt im KI-Sektor. OpenAI möchte seinen Anteil am Umsatz, der an Partner geht, deutlich senken, strebt eine flexiblere Partnerschaftsstruktur an und prüft eine Umorganisation in Richtung einer public benefit corporation. Microsoft bleibt wichtiger Partner, verliert jedoch größtenteils Exklusivität und Sonderrechte. Wichtig werden bald die konkreten Vertragsdetails sein – und wie gut OpenAI und Microsoft diese Neuerungen regulatorisch und strategisch umsetzen können.


Anne Stapel

14. September 2025 um 06:59:17

Anne Stapel

Über Anne Stapel

Anne Stapel ist eine erfahrene SEO-Expertin mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung wirkungsvoller Strategien für digitale Sichtbarkeit. Ihr Fokus liegt auf technischer Suchmaschinenoptimierung, intelligenter Content-Optimierung und datenbasierter Performance-Steuerung. Mit einem tiefen Verständnis für die Google-Algorithmen verfolgt sie stets ein Ziel: SEO, das messbar erfolgreich ist und sich langfristig für Unternehmen auszahlt.

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